27. Grevener Sprinterpokal 2014

Beim Sprinterpokal im Grevener Hallenbad verzeichneten die Veranstalter 950 Starts. Dabei stellten die TVE-Schwimmer zahlreiche persönliche Rekorde auf.

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Drei Pokale konnte der TVE Greven zuhause behalten: Siegreich waren Tim Neumayer ...

Dreimal standen sie ganz oben auf dem Treppchen und erhielten jeweils einen der begehrten Sprinterpokale. Sie stellten 64 persönliche Rekorde auf und schwammen 31 Mal Saisonbestzeit. Und in der Gesamtabrechnung wurde ihr TVE hinter Rheine und Marl-Hüls Dritter beim 27. Sprinterpokal im Grevener Hallenbad.

Eine ausgezeichnete Bilanz, fand Margitta Tollkühn. Die Trainerin der TVE-Wettkampfmannschaft fieberte mit ihren Schützlingen, klatschte und feuerte an. So wie die vielen Zuschauer, die entlang des Beckens für eine besondere Wettkampfatmosphäre sorgten. „Es freut mich zu sehen, dass die Kinder alles geben“, stellte Margitta Tollkühn, seit sieben Jahren Trainerin beim TVE, ihren Schwimmern ein durchweg gutes Zeugnis aus. Viele der 25 Grevener, die sich am Sonntag über die 50-Meter-Strecke dem Vergleich mit Athleten aus 15 anderen Vereinen stellten, glänzten mit persönlichen Rekorden. Drei von ihnen standen am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen. Eine davon war Jia-Ming Shi. Wie im vergangenen Jahr gewann Grevens Sportlerin der Saison 2012 / 2013 den Sprinterpokal im Jahrgang 2000. Zu Pokalehren kam erneut Lena Schäpermeier (2000). Dritter im Bunde war Tim Neumayer (2002). Auch er verteidigte seinen Titel. Dabei konnte er sich über die 50 Meter Brust sogar eine Disqualifikation leisten, weil er die übrigen drei Disziplinen nämlich souverän gewonnen hatte.

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... Lena Schäpermeier ...

Während Shi, Schäpermeier und Neumayer mit ihren Erfolgen den Beleg kontinuierlicher Nachwuchsförderung erbrachten, verwies Margitta Tollkühn auch auf die nachrückenden Talente im Becken des TVE. Nils Rottloff (Jahrgang 2003), Justus-Anton Knebel (2005) sowie Maya Neumayer (2005) hinterließen beim Sprinterpokal einen besonders guten Eindruck bei ihrer Trainerin. Ab Sommer sollen sie die Wettkampfmannschaft verstärken.

Derweil stand Jan Kleimeier, mit 25 Jahren Routinier unter den TVE-Schwimmern, im wahrsten Sinne des Wortes auf wackeligen Beinen am Ende des knapp sechsstündigen Wettkampfes. Ihm steckten am Nachmittag nicht nur die Starts in den Knochen. Zusammen mit Abteilungsleiterin Sabine Meyer hielt Kleimeier auch organisatorisch die Fäden in den Händen. Beides ging aus seiner Sicht gut auf. Im Becken musste er sich in der Gesamtabrechnung lediglich dem Borghorster Alexander Hering geschlagen geben. Und mit der Mannschaft verpassten er, Niels Albrecht, Jonathan Hildmann und Lars Zeggelaar den Sieg nur um Haaresbreite. Ganze acht hundertstel Sekunden schlug das Quartett TVE im spannenenden 4x50-Meter-Freistil-Wettkampf später als das der SG Marl-Hüls an. „Ein super zweiter Platz“, bestätigte Margitta Tollkühn.

Die Gäste aus dem nördlichen Ruhrgebiet waren es auch, die sich bei der Vergabe des Sprinterpokals für den erfolgreichsten Verein vor die Gastgeber schoben. Souveräner Gesamtsieger wurde der SV Rheine, der wie im vergangenen Jahr eine der größten Abordnungen stellte und auch sportlich den Ton angab sowie die meisten Einzelwertungen für sich entschied.

Organisatorisch ließ der Sprinterpokal keine Wünsche offen. Was Jan Kleimeier nicht zuletzt auf Routine zurückführte. „Wir sind ein total eingespieltes Team.“ Mit Abteilungsleiterin Sabine Meyer an der Spitze sorgte dieses Team dafür, dass die 27. Auflage im Grevener Hallenbad wie am Schnürchen lief. Während das „sehr gute“ (Kleimeier) und von rund 30 Kampfrichtern unterstützte Schiedsrichtergespann Ruth Niehaus und Esther Franzczsak souverän durch die Wettkämpfe führte, wertete Meyer im Hintergrund die umfangreichen Ergebnisse aus. Derweil sorgte Dunja Hinze-König am Mikro für den Überblick bei den insgesamt 950 Starts.

von Sven Thiele (Westfälische Nachrichten)
10.02.2014

Es waren wieder heiße Wettkämpfe, die sich die 226 Teilnehmer aus 15 Vereinen beim traditionellen Sprinterpokal der Schwimmer lieferten. Ausrichter TVE Greven hatte am Rand alle Hände voll zu tun, freute sich aber auch über viele Siege, vordere Platzierungen und Rang drei in der Gesamtwertung aller Vereine am Ende eines langen Tages.

Der TVE hatte erneut alles bestens organisiert, die Eltern der Schwimmerinnen und Schwimmer, die teils eine weite Anreise hatten, sorgten dafür, dass es an nichts fehlte. In den Schwimmpausen konnten sich Zuschauer und Athleten stärken und Luft holen für den nächsten Auftritt.

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... und Jia-Ming Shi.

Erstmals durften die Veranstalter aus Greven eine Mannschaft aus Bad Essen im Hallenbad begrüßen, und auch die Schwimmfreunde aus Hohenlimburg und Iserlohn hatten einmal mehr die Fahrt auf sich genommen.

Wie schon in den Jahren zuvor, stellten die Teilnehmer aus Rheine und Marl-Hüls die meisten Starter, was sich später auch in der Pokalausbeute niederschlagen sollte. Aber auch die relativ kleine Mannschaft des TVE konnte sich mit den Sieger-Pokalen durch Tim Neumayer, Jia-Ming Shi und Lena Schäpermeier, die jeweils in ihrer Altersklasse den Mehrkampf gewannen, schmücken.

Hinzu kam überraschend der große Pokal für den dritten Platz im Mannschaftswettbewerb, den Jan Kleimeier stolz der TVE-Mannschaft präsentierte. Gesamt-Sieger des 27. Sprinterpokals wurde die SV Rheine vor der SG SSF Marl-Hüls.

Besonders laut wurde es im Hallenbad wieder mal, als die Staffeln gestartet wurden. Und auch hier zeigte sich der TVE Greven bestens vorbereitet. Über 4x50 Meter Freistil wurden Jia-Ming Shi, Malin Machate, Kim Kleimeier und Leonie Rosenthal Dritter. Über die gleiche Strecke holten die Männer mit Niels Albrecht, Jonathan Hildmann, Lars Zeggelaar und Jan Kleimeier Rang zwei vor der 2. TVE-Mannschaft mit Jia-Lin Shi, Tim Neumayer, José-Antonio Zacarias Föhrding und Max Teutemacher. Gleiches Ergebnis über die 4x50 Meter Lagen: Erneut Bronze für die Damen Malin Machate, Jia-Ming Shi, Leonie Rosenthal und Kim Kleimeier, Silber für Jan Kleimeier, Jonathan Hildmann, Niels Albrecht und Stefan Schulze Temming sowie Bronze für José-Antonio Zacarias Föhrding, Jia-Lin Shi, Tim Neumayer und Lars Zeggelaar.

"Es ist alles wieder prima gelaufen. Ich habe nichts zu bemängeln, im Gegenteil, wir werden immer professioneller. Nur das Aufräumen müsste noch hier und da verbessert werden, obwohl alle TVEler kräftig mitgeholfen haben", zog Jan Kleimeier ein positives Fazit.

von Peter Böhme (Grevener Zeitung)

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