6. Deutsche Kurzbahnmeisterschaften der Masters 2015 in Freiburg

BildDie Deutschen Kurzbahnmeistersschaften der Masters waren auch in der sechsten Auflage wieder äußerst beliebt bei Schwimmern aus dem gesamten Bundesgebiet. Knapp 1000 Teilnehmer hatten für den Wettkampf in Freiburg gemeldet, mit dabei waren auch Ruth Niehaus und Tobias Flothkötter vom TVE Greven.

Beide hatten sich sehr unterschiedlich auf diese Meisterschaften vorbereitet. Tobias Flothkötter konzentrierte sich voll auf die Sprintstrecken seiner Hauptlagen und startete nur über 50 Meter Brust und Freistil. Und die Spezialisierung zahlte sich aus. Nach zwei Bahnen Brust stoppte die Uhr der elektronischen Zeitnahme bei 30,92 Sekunden. Damit blieb er als erster TVE-Schwimmer überhaupt unter 31 Sekunden und stellte folgerichtig einen neuen Vereinsrekord auf. Um gerade einmal neun Hundertstelsekunden verpasste er mit dieser Zeit die Bronzemedaille in der Altersklasse 30. Über 50 Meter Freistil bedeuteten 26,05 Sekunden Platz zwölf.

Das gegenteilige Programm schwamm Ruth Niehaus. Im so genannten „großen Mehrkampf“, bei dem die vier 100-Meter-Strecken und die 200 Meter Lagen zusammen gewertet werden, war sie über drei Tage im Einsatz. Über 200 Meter Lagen (2:57,77 Minuten; 7. Platz) und 100 Meter Schmetterling (1:21,15; 10.) legte sie mit zwei Bestzeiten gleich gut los. Über die weiteren 100-Meter-Strecken ließ sie drei Saisonbestzeiten folgen. In der Mehrkampfwertung, die nicht zwischen den verschiedenen Altersklassen unterschied, belegte sie den elften Platz aller teilnehmenden Schwimmerinnen. Zusätzlich ging sie noch über 50 Meter Brust an den Start und belegte neuer Bestzeit von 38,84 Sekunden den sechsten Platz in der Altersklasse 35.

Beide zeigten sich nach dem Wettkampf „super zufrieden“ mit ihren Zeiten. Flothkötter freute sich logischerweise besonders über den Vereinsrekord, während Niehaus vor allem über ihre ersten Starts sehr glücklich war. Nur mit der Freistilstrecke war sie etwas unzufrieden: „Da waren der Akku und auch der Kopf einfach leer.“

von Jan Kleimeier
30.11.2015